KUNZ vertritt Theaterintendanten in Auseinandersetzung mit Stadt

KUNZ-Partnerin und Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht Christine Libor hat den Theaterintendanten Friedhelm Hahn in einem vielbeachteten Rechtsstreit gegen die Stadt Lahnstein vertreten. Der neue Oberbürgermeister der Stadt hatte die Zusammenarbeit mit dem Intendanten letztes Jahr überraschend beendet. Hahn hatte in rund 20 Jahren als Intendant und Regisseur das Stadttheater von Lahnstein maßgeblich mit aufgebaut und zeichnete auch für die überregional bekannten Burgspiele Lahnstein verantwortlich. In den zwei parallelen Verfahren vor dem Arbeitsgericht Koblenz und dem Bezirksbühnenschiedsgericht am LAG Frankfurt am Main ging es insbesondere um die Frage, ob der Intendant als Arbeitnehmer oder als Selbständiger für die Stadt tätig gewesen war. Die zunächst von Hahn angestrebte zumindest befristete Weiterführung des Theaters, bis ein neuer Intendant gefunden wäre, kam nicht mehr in Betracht, nachdem der Oberbürgermeister durch eine am Tag vor Weihnachten ohne tragfähige Begründung ausgesprochene fristlose Kündigung die Situation eskaliert hatte. Im Kammertermin vor dem Arbeitsgericht Koblenz gelang es dann, den Rechtsstreit im Vergleichswege zu beenden. Besonders wichtig war dabei, dass sich die Stadt öffentlich dazu bekennt, dass sie an den Vorwürfen, die Grundlage ihrer fristlosen Kündigung waren, nicht festhält, und so die durch frühere Verlautbarungen entstandene Rufschädigung korrigiert. Daneben wurde eine substanzielle Entschädigungszahlung an den Intendanten vereinbart.

Der Rechtsstreit wurde auch in der regionalen Berichterstattung vielfach thematisiert, u.a. in diesen Fernsehbeiträgen:

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz: Sendung 18:00 Uhr vom 26.1.2023 | ARD Mediathek (ab Minute 6.12)

Vermischtes - Theater um das Theater Lahnstein nimmt ein Ende - TV Mittelrhein (tv-mittelrhein.de)

Ihre Ansprechpartnerin:

Christine Libor
Partnerin
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht